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UMWELTSCHUTZ, VERKEHR UND LENKUNGSABGABEN

Wir haben nur eine Welt und ist unsere Aufgabe, diese zu erhalten. Die Aufgabe des Staates ist es, die Umwelt zu schützen und Technologien zu fördern, die dies ermöglichen. Umweltschutz ist eine langfristige Aufgabe und deshalb oftmals nicht im Interesse kurzfristig denkender Entscheidungsträger in der Wirtschaft und gedankenloser Konsumenten.
 

Lenkungsabgaben

Das beste Mittel, Gedankenlosigkeit und kurzfristige Profitgier in den Griff zu bekommen sind Lenkungsabgaben:

« Lenkungsabgaben sind keine Steuern sondern Umverteilungen zum Wohl der Gemeinschaft. »

Verhalten, das den langfristigen Interessen der Gemeinschaft nützt, soll finanziell belohnt, und Verhalten, das schadet, finanziell bestraft werden. Lenkungsabgaben funktionieren über das Eigeninteresse und kommen so ohne Überwachung und mit minimalem Verwaltungsaufwand aus.

Beispiel: Besteuerung energieineffizienter Autos und Verbilligung effizienterer Fortbewegungsmittel. Es braucht kein Verbot grosser Autos und den Zwang, dass jeder seine Möbel mit dem Tram nach Hause bringt. Aber es soll ruhig etwas kosten, wenn man meint, zum Kauf des Designer-Handtäschchens mit dem Geländewagen in die Stadt fahren zu müssen.
 

Dogmen

Leider dominieren auch beim Umweltschutz dogmatische Ansichten. Links-Grün verteufelt aus Prinzip alle Autos zu gunsten des öffentlichen Verkehrs. Sicher ist eine gut gefüllte S-Bahn pro Fahrgast umweltfreundlicher als ein Porsche Cayenne. Aber könnte nicht bald ein modernes, leichtes Hybridauto, das gezielt von A nach B fährt, ein halbleeres, tonnenschweres Tram das an unzähligen Haltestellen abbremsen und beschleunigen muss, in Punkto Energieeffizienz schlagen? Und macht es wirklich Sinn, mit dem Bus in die IKEA zu fahren und sich dann die Kommode per LKW liefern zu lassen, statt sie ins eigene Auto zu laden?

In Zürich gilt bei links-grün der Grundsatz, mehr Parkplätze verursachen mehr Verkehr. Aber ist nicht die Hälfte des städtischen Verkehrs reiner Suchverkehr, der nur deshalb existiert, weil die Parkhäuser so teuer sind, dass jeder versucht, einen der wenigen Plätze am Strassenrand zu finden?

Dann spricht man in Zürich von Massnahmen wie Road-Pricing und hat noch nicht mal einen vollständigen Transit-Ring um die Stadt erstellt. Schwachsinn!
 

Vorschlag

Ein sinnvoller Umweltschutz im Verkehr beruht auf einer Lenkungsabgabe zur Verteuerung unnötiger Fahrten und gleichzeitiger Förderung energieeffizienter Fortbewegungsmittel, kombiniert mit einem Verkehrskonzept, das zielgerichtete Fahrten von A nach B ermöglicht, Staus verhindert und Suchverkehr minimiert.

Die Menschheit braucht eine gewisse Mobilität. Jedoch nicht zu jedem Preis. Es ist völlig uneinsehbar, dass der Treibstoff für Flugzeuge nicht besteuert wird, und dass sich der Flughafen Zürich dauernd bemüht, ein Hub für Transitpassagiere zu sein, die uns viel mehr Lärm und Luftverschmutzung bringen, als sie unserer Wirtschaft nützen.

 
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