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RELIGIONEN - SEGEN ODER UNTERGANG

Hat Gott unsere Welt erschaffen? Oder ist alles nur Zufall und Gott ein nicht existierender Wunschtraum der Menschheit? Die Antwort kennt niemand. Wir wissen jedoch, dass in fast allen Kulturen der Welt Religionen existieren, die an eine übermenschliche, ordnende Macht glauben. Die ganze Schönheit und Komplexität des Universums legt nahe, dass die Schöpfung nicht nur Zufall war.

Doch wer sind wir Menschen, dass wir glauben, die Ideen eines Schöpfers des Universums abschliessend in ein Buch fassen zu können? Und dann wollen wir uns auch noch sicher sein, dass unsere Religion richtiger ist, als die einer anderen Kultur, die mit der gleichen Gewissheit an ihre eigene Überlieferung glaubt?

Tatsache ist, dass Religionen einenem Grundbedürfnis der Menschheit entsprechen. Jeder Mensch sucht in seinem Leben einen Sinn, verlangt nach Regeln, Rechtfertigung seines Handelns und Gerechtigkeit und hat Angst davor, endlich zu sein und nach dem Tod in der Unbedeutsamkeit unterzugehen. Hätte Gott persönlich vor tausenden von Jahren die Bibel geschrieben, könnten wir sicher sein, dass sie in zahlreichen Abschriften und Übersetzungen stückweise zu Gunsten unserer Wünsche abgeändert worden wäre.

Und nehmen wir an, Gott hätte tatsächlich vor 2000 Jahren die ganze Wahrheit über die Welt einigen auserwählten Propheten offenbart, um sie der Menschheit zu übermitteln. Dann hätten sie diese niemals unverfälscht wiedergeben können, ohne den Wissensstand ihrer Zeitgenossen zu überfordern oder gar auf dem Scheiterhaufen zu enden. Damals glaubte man schliesslich noch, die Welt sei eine Scheibe. Auch wenn die Bibel oder der Koran göttlichen Ursprungs sind - sie sind dennoch von Menschen für Menschen ihrer Zeit geschrieben. Und menschliche Aufzeichnungen sind weder unfehlbar noch allwissend oder unveränderbar.

Die Bücher der Religionen sind Leitfäden fürs Leben, aber man darf sie nicht wörtlich nehmen und als Rechtfertigung für die eigenen Machtinteressen missbrauchen.

Kirchen, Sekten und Religionsgemeinschaften waren schon immer Institutionen mit menschlichen Machtbedürfnissen. Im Mittelalter nutzte die katholische Kirche die Furcht und den Glauben der Menschen an ein Leben nach dem Tod schamlos aus, um sich mit Ablassbriefen zu bereichern. Und weltliche Herrscher paktierten mit der Kirche, um ihre Untertanen, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben im Jenseits, umso mehr im Diesseits unterdrücken zu können. Im Islam geschieht heute das gleiche: Hassprediger versprechen Selbstmordattentätern den Himmel im Jenseits, um ihre eigene Macht auszubauen und eigene materielle Ziele zu erreichen.

« Religionen können Hoffnung und Menschlichkeit in einer kalten, gewinnorientierten Welt vermitteln, aber Religionen werden auch von Menschen missbraucht, um Menschen zu manipulieren. »

Viele Schweizer fürchten den Islam. Die SVP versucht die Islamisierung der Schweiz mit einem Verbot von Minaretten aufzuhalten. Doch das ist der falsche Weg, denn die Religionsfreiheit darf nicht aufgegeben werden. Dennoch ist der Islam nicht ungefährlich, da er stark auf Expansion ausgerichtet, unberechenbar dezentralistisch organisiert und mit vielen fanatischen Führern durchsetzt ist. Diese Seite zu unterschätzen, kann fatale Folgen haben.

Für das moderne Christentum stellt das irdische Leben einen hohen Wert dar. "Du sollst nicht töten" ist eines der wichtigsten Gebote, und die Nächstenliebe soll sogar für unsere Feinde gelten. Tötet eine israelische Rakete einen palästinensischen Zivilisten, geht ein Aufschrei durch die westliche Welt. Sprengt hingegen ein Selbstmordattentäter der Hisbollah einen israelischen Bus in die Luft, jubeln die Palästinenser, da das Leben eines Nicht-Moslem für sie wertlos ist und ein Gebot der Nächstenliebe im Koran nicht existiert.

Diese islamische Wertanschauung steht nicht nur im krassen Gegensatz zur christlichen Religion sondern auch zu unserem Rechtsstaat, in dem z.B. auch Frauen und Homosexuelle gleiche Rechte haben, während sie in islamischen Ländern als minderwertig betrachtet oder gar zu Tode gesteinigt werden. Auf Grund unserer verfassungsmässigen Religionsfreiheit müssen wir den Moslems erlauben, auch bei uns Ihre Religion zu leben. Aber genau wie unsere christlichen Kirchen muss sich auch der Islam unseren Verfassungsrechten unterordnen. Es darf keine Parallelkultur mit eigenem Rechtssystem entstehen. Keine Dispensation vom Schwimmunterricht, keine Zwangsheiraten, keine zusätzlichen Feiertage. Wer unsere freiheitliche westliche Weltordnung nicht akzeptiert und nicht alle Menschen als gleichwertig anerkennt, hat in unserem Land nichts verloren.

« Eine Religion ist willkommen, solange sie nicht im Widerspruch zu unserer Verfassung steht, und das Recht jedes Menschen respektiert, seine Religionszugehörigkeit selbst zu wählen. »

 
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