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Energiepolitik

Brauchen wir ein neues AKW? Oder lieber ein Gaskraftwerk? Oder die 2000-Watt-Gesellschaft?

Energieproduktion

Der CO2-Anstieg wird voraussichtlich zu einem der grössten Probleme der Menschheit. Mehrere wissenschaftliche Studien haben bisher den CO2-Ausstoss bei der Energieproduktion verglichen. Gemäss einem kürzlich im Blick publizierten Vergleich gibt es keine Energiequelle ohne CO2-Emissionen. Selbst bei der Produktion von Windkraftwerken und Solarzellen, wird CO2 freigesetzt: etwa 10-40g pro kWh produziertem Strom. Bei der Atomenergie fällt CO2 beim Uranabbau an, was zu einer Quote von 60-140g pro kWh führt. Gaskraftwerke produzieren 150-300g CO2 pro kWh und moderne Braunkohlekraftwerke weit über 1'000g CO2 pro kWh.

AKW sind also deutlich besser als Gaskraftwerke und für die Umwelt die wesentlich bessere Alternative, als unseren Strom in Öl- und Kohlekrafwerken im Ausland produzieren zu lassen. Alternativenergien wie Wind und Solarstrom sollten auch gefördert werden. Dass Sie in nächster Zeit unseren Bedarf decken, ist jedoch illusorisch.

Noch besser als das sauberste Kraftwerk ist nur, weniger Energie zu verbrauchen. Doch ist das möglich, ohne unseren Lebensstandard zu verringern?

Energieeinsparung

Ein sinnvoller Ansatz ist, Energie einzusparen, die unbewusst verschwendet wird: Schlecht isolierte Häuser, offene Fenster, ineffiziente Glühbirnen, Standby-Modi. Mit Minergie-Bauweise (gute Isolation kombiniert mit Wärmetauscher-Lüftung) spart enorm viel Heizkosten und rentiert schon nach wenigen Jahren.

Einer der grössten Energieverschwender der Zukunft ist jedoch nicht die Heizung, sondern die Kühlung von Gebäuden. Für die Abkühlung eines Raum um 1 Grad wird doppelt so viel Energie benötigt wie für eine Erwärmung um 1 Grad. Und während die Abwärme von Beleuchtung und elektronischen Geräten im Winter die Heizung entlastet, erzeugt diese im Sommer zusätzliche Kühllast. Dass in der USA im Vergleich zur Schweiz pro Kopf die vierfache Energiemenge verbraucht wird, liegt zu einem grossen Teil an der allgegenwärtigen Air-Conditioning.

Doch warum müssen wir im Hochsommer unbedingt Büroräume, Autos und Züge und neuerdings sogar Zürisee-Schiffe auf 18°C herunter kühlen? Der Mensch hat ein eingebautes Kühlsystem, das bis zu einer Temperatur von fast 37°C funktionieren würde, wenn man es nicht mit einem Businessanzug funktionsunfähig machen würde. Glauben wir allen Ernstes, Seriosität und Kompetenz könne nur hinter Anzug und Kravatte gedeihen? Brauchte ein Zulu-König einen englischen Schneider um respektiert zu werden?

« Befreien wir die Manager und Banker endlich von Schlips und Kragen und wir sparen damit ein halbes AKW! »

 
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